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Mit dieser umfassenden Retrospektive des 1940 in Chur in der Schweiz geborenen HR Giger wirft das KunstHausWien einen frischen Blick auf das Werk eines kontroversiellen Künstlers, der wie kaum ein anderer Popkultur und Cyberculture geprägt hat.

Der Fokus der Ausstellung gilt dem Maler und plastischen Künstler HR Giger, der als der Schöpfer der Filmgestalt "Alien" für den Regisseur Ridley Scott weltberühmt und mit einem Academy Award ausgezeichnet wurde, zugleich aber ein reiches künstlerisches Oeuvre vorgelegt hat, das an visionärer Kraft und abgründiger Intensität seinesgleichen sucht.
HR Giger ist ein Künstler der Visionen, der in seinem biomechanischen Stil die kollektiven Ängste der Menschheit angesichts von atomarer Bedrohung und Technisierung des Lebens in archetypische Bilder gefasst hat. Er ist ein Magier der Träume, der in Zyklen wie jenen zum "Necronomicon" oder zum "Tarot" auch die verborgensten Schichten des Unterbewussten erkundet und die Abgründe des Alptraumhaften und Dämonischen aufsucht. Wie zwei eng verwobene rote Fäden ziehen sich die Themen Sexualität und Tod durch sein gesamtes Werk; die Ausstellung widmet ihnen einen eigenen Bereich.

Die Ausstellung verbindet Schlüsselwerke von HR Giger aus allen Schaffensphasen mit noch nie gezeigten Arbeiten und erlaubt einen Einblick in die Entwicklung seiner unverwechselbaren Ästhetik. Drei Frauenfiguren in HR Gigers Werk - seiner Muse Li Tobler, der Sängerin Debbie Harry und der Gestalt der Sil aus dem Film Species - gilt dabei besonderes Augenmerk. Die wesentlichen Motive aus HR Gigers Schaffen stellt die Ausstellung in den Kontext jener Künstler und Werke, die ihn besonders inspiriert haben.

Wir sind nur Gast der Natur und müssen uns dementsprechend verhalten.
Friedensreich Hundertwasser, Konkrete Utopien für die grüne Stadt, 1983

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