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Das KunstHausWien zeigt mit der Ausstellung „TINA MODOTTI – Fotografin und Revolutionärin" eine umfassende Retrospektive dieser legendären und zugleich viel zu wenig beachteten Fotografin. Tina Modotti, die 1896 in Udine in Italien geboren wurde und 1942 in Mexiko starb, ist eine der faszinierendsten Frauengestalten des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde sie durch ihre Fotografien aus dem Mexiko der 1920er-Jahre und ihre Involvierung in die revolutionären Bewegungen ihrer Zeit.

Die Ausstellung zeichnet den Lebensweg von Tina Modotti nach, der sie von Italien nach Kalifornien, Mexiko, Berlin, Moskau, Paris, Spanien und zurück nach Mexiko führte. Sie erlaubt Begegnungen mit für Modotti wichtigen Menschen, unter ihnen die Fotografen Edward Weston und Johan Hagemeyer, der Schriftsteller B. Traven, die Maler Diego Rivera und Frida Kahlo. Auch der Blick anderer Fotografen auf Tina Modotti, die ihre Karriere als Stummfilmdarstellerin begonnen hatte, wird präsentiert. Darunter auch eines der teuersten Aktfotos der Fotografiegeschichte, die Fotografie „Die weiße Iris", die Edward Weston 1921 von ihr gemacht hatte.

Ausgehend von einer Reminiszenz jener berühmten Ausstellung ihrer fotografischen Arbeiten, die Tina Modotti im Dezember 1929 in der Nationalbibliothek in Mexico City hatte, bietet die Ausstellung einen Überblick über alle wesentlichen Bereiche ihres fotografischen Schaffens. Ihre Porträts und Pflanzenstudien, ihre Fotos der revolutionären Bewegungen der 1920er- Jahre oder ihre Fotografien über das Puppenspiel werden ebenso präsentiert wie ihre berühmte Serie über die „Frauen von Tehuantepec". Erstmals gezeigt wird eine Auswahl von Vintage Prints, die Modotti von den Wandgemälden Diego Riveras gemacht hat.

Alles, was waagrecht unter freiem Himmel ist, gehört der Natur.
Friedensreich Hundertwasser, Konkrete Utopien für die grüne Stadt, 1983

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