Er peitscht das Meer aus, fängt Blitze ein oder bemalt ganze Landschaften: In spektakulären Aktionen lotet Julius von Bismarck das Verhältnis von uns Menschen zu dem aus, was wir „Natur“ nennen. Wie gehen wir damit um, wenn die Katastrophe zum Normalzustand wird? In seiner ersten großen institutionellen Einzelausstellung in Österreich widmet sich der Künstler im KunstHausWien, einem Museum der Wien Holding, der menschlichen (Ohn-)Macht im Angesicht der Klimawende.
Reagieren auf die „normale Katastrophe“: Inmitten von Naturgewalten thematisiert die Ausstellung menschliche Hybris, Verantwortung und Handlungsmacht. Sie fordert dazu auf, mit neuem Blick die Möglichkeiten und Folgen unseres Tuns für die Umwelt zu hinterfragen. Mit der Einladung des renommierten Künstlers Julius von Bismarck stellt sich das KunstHausWien als Museum für Kunst und Ökologie einmal mehr der großen Herausforderung, mit den Mitteln der Kunst unsere Wahrnehmung komplexer Zusammenhänge zu schärfen und der drohenden ökologischen Krise entgegenzutreten.
Die Ausstellung wurde von Sophie Haslinger kuratiert.