Juana

(quae liberavit patriam)

Juana Azurduy (1780–1862) war eine der wichtigsten Heldinnen des Revolutionskriegs in Lateinamerika. Über sechs Jahre kämpfte sie unter großen persönlichen Opfern – sie verlor im Krieg ihren Mann und alle ihre Kinder – in 23 Schlachten in Bolivien, Peru und Argentinien, die dazu beitrugen, die Region von den Spaniern zu befreien. Als Tochter einer wohlhabenden gemischtrassigen Familie in Bolivien hatte sie eine angenehme Kindheit, doch im Alter von 17 Jahren wurde sie wegen ihres rebellischen Charakters aus dem Kloster verwiesen, in das sie als kleines Mädchen gekommen war. Als erwachsene Frau setzte sie sich für die Verbesserung der Behandlung von indigenen Gemeinschaften und die Unabhängigkeit von der spanischen Krone ein. 1816 führte Juana eine Truppe an, die den Cerro Rico von Potosí eroberte, der für die spanische Krone eine äußerst wichtige Silberquelle war. Für diesen Verdienst wurde sie zum Leutnant befördert. In der Schlacht von La Laguna kämpfte Juana, während sie schwanger war, vergeblich darum, ihre gefangenen Kinder zu retten. Simon Bolívar merkte an: „Dieses Land sollte nicht mir zu Ehren Bolivien heißen, sondern Azurduy, weil sie es befreit hat.“


Juana Azurduy (1780–1862) was one of Latin America’s most important revolutionary war heroes. In a six-year period, she fought in 23 battles across Bolivia, Peru and Argentina that helped liberate the region from the Spanish at great personal cost, losing her husband and all of her children in war. Born into a wealthy mixed-race family in Bolivia, she enjoyed a comfortable upbringing, but at age 17, her rebellious spirit led to her expulsion from the convent she had joined as a young girl and she committed herself to improving the treatment of Indigenous communities and the cause of independence from the Spanish crown. In 1816, Juana led a force that captured the Cerro Rico of Potosí, a vital source of silver for the Spanish crown, and was promoted to the rank of Lieutenant. In the Battle of La Laguna Juana fought while pregnant to rescue her captured children, all of whom were eventually killed. Simon Bolívar remarked, that “this country should not be named Bolivia in my honour, but Azurduy, because it was her who made it free”.


Ines Doujak. Landschaftsmalerei

28.05.-03.10.21