Klima Biennale Wien
So umwälzend wie die Veränderungen des Erdsystems sind, so dringend ist eine spartenübergreifende Debatte.
Die Klima Biennale Wien wird mutig diesen Weg gehen, um hochkomplexe und akute Themen des globalen Wandels und des Mensch-Natur-Gefüges greif- und erfahrbar zu machen. Denn wir müssen neue Wege finden, Wissen zu teilen und gemeinsam zu diskutieren! (Kunst bietet hier bislang kaum genutzte Potentiale.)
Ziel ist der Aufbau einer gezielten Themenführerschaft Wiens bei den Biennale-Themen Klima-Krise, Artensterben, Naturverlust und die damit verbundene internationale Strahlkraft für alle beteiligten Institutionen. Hierfür braucht es einen strategisch ausgerichteten öffentlichen Vorbereitungsprozess.
Die Biennale versteht Multiperspektivität als aktive Haltung zu Konzept und Arbeitsweise. Die Rolle des ständigen Biennale-Büros ist:
Vernetzung der zahlreichen Wiener Kunst- und Wissenschaftsakteure
Die Klima Biennale Wien will die Stärken Wiens als Kunst- und Wissenschaftsstandort mit kreativen Strategien verknüpfen und visionäre Szenarien entwickeln. Die Vision: Ganz Wien stellt für drei Monate die Klimamoderne in den Fokus. Dabei werden sich möglichst viele Institutionen, Initiativen und Akteur*innen mit eigenständigen Ausstellungen, Projekten und Veranstaltungen beteiligen.
Organisation eines breiten Stadtprogrammes
Wir erkennen an, dass die Welt (und unsere Gesellschaft!) eine Diverse ist. Den Umgang mit Vielfalt sehen wir als Grundprinzip, wie auch die Anerkennung und Wertschätzung von Differenzen. Wir werden Menschen sprechen lassen, die sonst wenig Gehör finden. Die Klima Biennale Wien ist ein gemeinsames Projekt aller Wiener*innen.
Entwicklung der Biennale-Publikationen
Mit spannendem, hochkarätigem Programm wird die Biennale kreative und kollektive Antworten auf die Biodiversitäts- und Klimakrise anregen. In regelmäßigen Fach-Symposien und Netzwerktreffen beteiligt sich die Biennale aktiv am Diskurs und publiziert Essays und Fachbeiträge. So soll ein internationaler Knowledge-Hub entstehen.
Die Biennale hat ein breit definiertes Verständnis der Klimafrage, das neben der Klimakrise im engen Sinn auch Biodiversität, Mensch-Natur-Zusammenhänge und soziale Fragen aufgreift.
Wir begreifen die Zukunft als künstlerische, gemeinsame Gestaltungsaufgabe, die in einem großen Festival der gesamten Stadtgesellschaft zum Ausdruck kommt.
Die Biennale wird von Sithara Pathirana (Programmleitung) und Claudius Schulze (Künstlerische Leitung) gemeinsam gestaltet.