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Klima Biennale Wien

Die Biennale versteht Multiperspektivität als aktive Haltung zu Konzept und Arbeitsweise

Die Idee

Mit der Vision und Kraft der Kunst treibt die Klima Biennale Wien den Paradigmenwechsel für eine lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten voran. Teilhabe, Kooperation und Bewusstseinsbildung sind die dafür zentralen Werkzeuge. Die Biennale wird neue Ideen in die ganze Stadt tragen, um gemeinsame Antworten auf die Klimakrise zu finden. 

Kunst bietet hier bislang kaum genutzte Potenziale. Die Klima Biennale Wien widmet sich der Herausforderung, die hochkomplexen und akuten Themen des globalen Wandels, der Klimakrise, des Artensterbens und die Auswirkungen auf das Mensch- Natur-Gefüge greif- und erfahrbar zu machen. Denn wir müssen neue Wege finden, Wissen zu teilen und gemeinsam zu diskutieren!

Wie arbeitet die Klima Biennale Wien?

So umwälzend, wie die Veränderungen des Erdsystems sind, so dringend ist eine ganzheitlich geführte Debatte darüber. Konzeption wie auch Arbeitsweise der Biennale stehen im Zeichen der Multiperspektivität. Die Biennale begreift die Zukunft als gemeinsame Gestaltungsaufgabe und sieht die Notwendigkeit, einen Raum zu schaffen, in dem gegensätzliche Pole zusammengebracht werden können. Nur aus diesem Spannungsfeld heraus kann transformatives Potenzial entstehen.

In ihren Ausstellungen, im öffentlichen Raum oder im Rahmen des Festivalprogramms versammelt die Klima Biennale Wien aktuelle Positionen aus den Bereichen internationale zeitgenössische Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft, die richtungsweisend für sozial und ökologisch gerechte Weltbeziehungen sind. Auf der Grundlage von Fürsorge und Nachhaltigkeit, durch Hinterfragung turbo-kapitalistischer Konzepte sowie in Überwindung patriarchaler und kolonialer Paradigmen zugunsten kollektiver, inklusiver und gemeinwohlorientierter Strategien schlägt die Biennale konkrete Alternativen vor.

Theoretisch-Konzeptionelle Ausrichtung

In einer Welt, in der wirtschaftliches Wachstum oft als das ultimative Ziel angesehen wird, fordert die Klimakrise dieses Paradigma heraus: Wie kann eine lebenswerte, klimamoderne Zukunft geschaffen werden? Wie können Zukunftsthemen gemeinsam verhandelt werden? Wie können abstrakte globale Themen greifbar gemacht werden?

Die krisengeprägte Gegenwart deutet auf eine Post-Wachstumsepoche. Nur mit systemischen, ganzheitlichen Ansätzen wird ein Gegenentwurf für eine Gesellschaft gelingen, die das ökologische Gleichgewicht in Einklang mit Wirtschaft und Wohlstand bringt.

Die Biennale versteht Multiperspektivität als aktive Haltung zu Konzept und Arbeitsweise. Die Rolle des ständigen Biennale-Büros ist:

Vernetzung der zahlreichen Wiener Kunst- und Wissenschaftsakteure

Die Klima Biennale Wien will die Stärken Wiens als Kunst- und Wissenschaftsstandort mit kreativen Strategien verknüpfen und visionäre Szenarien entwickeln. Die Vision: Ganz Wien stellt für drei Monate die Klimamoderne in den Fokus. Dabei werden sich möglichst viele Institutionen, Initiativen und Akteur*innen mit eigenständigen Ausstellungen, Projekten und Veranstaltungen beteiligen.

Organisation eines breiten Stadtprogrammes

Wir erkennen an, dass die Welt (und unsere Gesellschaft!) eine Diverse ist. Den Umgang mit Vielfalt sehen wir als Grundprinzip, wie auch die Anerkennung und Wertschätzung von Differenzen. Wir werden Menschen sprechen lassen, die sonst wenig Gehör finden. Die Klima Biennale Wien ist ein gemeinsames Projekt aller Wiener*innen.

Die Biennale wird von Sithara Pathirana (Programmleitung) und Claudius Schulze (Künstlerische Leitung) gemeinsam gestaltet.